Freitag, 29. August 2014

"I put one foot in front of the other one, i don`t need a new love a new life, just a better place to die." ~ Fun.

29.08.2014, 22:00, Auckland
Der Einführungsworkshop hat vier Stunden gedauert und danach waren wir alle völlig erledigt und erschlagen von den ganzen Informationen. Wir mussten uns dann noch die Steuernummer beantragen gehen und ein Bankkonto eröffnen. Dazu muss man eigentlich einen Termin machen aber Vici und ich sind einfach bei Catarinas Termin mitgenommen und zum Glück hat uns die Bankangestellte auch noch bedient, obwohl sie meinte dass wir eigentlich einen eigenen Termin brauchen und dass sie keine Zeit hat für alle. Und dann hat es über zwei Stunden gedauert, weil der Computer so langsam war. Aber trotz allem war sie total freundlich und interessiert. Das ist eigentlich bei allen Neuseeländern so, die wir bisher getroffen haben.
In der ersten Nacht hier habe ich das Jetlag total gespürt. Bevor ich schlafen gegangen bin (um 20:00...) konnte ich gar nicht mehr geradeaus gehen und mir war schwindelig vor Müdigkeit. Und dann bin ich um 3:00 schon wieder aufgewacht und konnte stundenlang nicht einschlafen. Das Gute ist, dass man in Deutschland auf jeden Fall irgendwen erreicht um diese Uhrzeit. Aber man gewoehnt sich ziemlich schnell daran.
Heute waren wir auf einem Tagestrip durch Auckland mit dem Straybus. Das ist etwas, dass es nur in neuseeland gibt> eien Art Abenteuerbus, der nicht die Touristenattraktionen abfaehrt, sondern an aussergewoehnliche Orte faehrt, die oft nichtmal die Einheimischen kennen. Wenn man sich dafuer ein Jahresticket bucht, kann man ueberall aussteigen und laenger beiben, die Strecke wird immer wieder von den Bussen abgefahren. Aber leider sind diese Tickets extrem teuer, den Trip heute haben wir umsonst bekommen.Auckland City ist ywar total haesslich, aber sobald man Richtung Meer faehrt, sieht man genau die Art von Landschaft, die man sich unter Neuseeland vorstellt. Wir haben
yuerst bei einem Denkmal gehalten, wo man einen tollen Ausblic auf das Meer hatte.





Gluecklicherweise hatten wir heute auch yum ersten mal richtig gutes Wetter! Es haben sich auch gleich alle mit Sonnencreme versrgt, die Sonneneinstrahlung ist wegen des Ozonlochs extrem stark. Im Hostel haben wir schon einige Leute getroffen, de total verbrannt sind. 
Der naechste Stop war an einem Park, der aber irgendwie wie ein Urwald aussah. In Neuseeland sind fast alle Baeume evergreen, also verlieren sie ihre Blaetter das ganye Jahr ueber nicht. In dem Park gab es Palmen, farn und viele Gewaechse, die es nur in Neuseeland gibt. Der Busfahrer und Fuehrer hat uns viel ueber die Pflanzen erzaehelt. 






Al naechstes haben wir an einem Supermarkt gehalten, wo wir uns irgendwie waszu trinken kaufen sollten, so richtig hat niemand verstnden warum. Der Busfahrer ist noch sehr jung, hochmotiviert und redet sehr viel und sehr schnell. Aber jedenfalls gab es in dem Laden interessantes Bier und interessante Plakate.



Anschliessend wurden wir bei einem Berg `ausgesetzt` mit dem Auftrag einmal herum zy laufen und dann runter yum Strand zu kommen, wo dann gegrillt werden sollte. Der Weg war total schoen , mit Blick aufs Meer. Manchmal musste man durch Merkwuerdige Gaenge durch den Berg, diese Tunnel wurden gebaut, um Kriegsflugzeuge zu verstecken. Weil Neuseeland im zweiten Weltkrieg Angst hatte, von Russland angegriffen zu werden (spaeter stellte sich heraus, dass Russland nichtmal wusste, das Neuseeland existiert). Die Flugzeuge wurden lso nie gebraucht und wurden in den Tunneln gelassen. Irgendwie haben sie dann aber vergessen wo genau, es werden immer noch einige im Tunnelszstem verisst. Wenn man eins findet, bekommt ma eine millionenschwere Belohung. Aber da es uns etwas beunruhigt hat, dass man da nichtmal ein Flugyeug drin wiederfindet, sind wir nicht so tief reingegangen. Es gab auch wirklich tausende von Gaengen und es war stockfinster. Wir hatten unsere Handzys nicht gleich zur Hand und haben uns erstmal alle umgelaufen. Als wir weiter um den Berg gegangen sind konnte man vom Weg aus ueber grosse Felsen hinunter klettern, da war ein gany schmales Stueck Strand, mit vielen Felsen. Es muss toll sein, da baden zu koennen.









Das mit dem Barbecue hat dann doch nicht geklappt, weil es offenbar zu windig war. Also sind wir weiter gefahren, zur Aucklnd Bridge. Dort gab es die M;glichkeit yum Bungeejumping, fuer einen niedrigeren Preis. Sechs Plaetze gab es dafuer, yunaechst haben sich nur zwei Leute gemeldet. Alle anderen durften aber uch auf die Bruecke, mit Helm und Sicherheitsgurt ausgestattet sind wir ueber einen gany schmalen Uebergang gelaufen, der unter der Bruecke durchfuehrte. Es war extrem windig und kalt aber sehr lustig. Vorher haben wir dann doch och gegrillt und Vici und Crissy (auch eine Mittbewohnerin vo uns) aber sich spontan entschieden den Bungeejump zu machen! Wir standen  also alle auf einer der unteren Platformen und haben gefroren, waehrend die sechs Mutigen ganz nach oben auf die 40 Meter hohe Plattform mussten. Und es haben sich tatsaechlich alle getraut! Die meisten haben rumgeschrien, manche sind sogar mit dem Kopf ins Wasser eingetaucht. Auf jeden Fall waren alle begeistert. Aber ich denke, dass Fallschirmspringen und Delphinschwimmen noch cooler ist, man hat ja laenger was davon und kann sogar die Landschaft sehen, beim Bungeejumping hangt man ja auf dem Kopf.





Katy Perry und Justin Bieber haben genau hier auch einen BungeeJump gemacht




Nach diesem Trip wissen wir, dass Aucklnd eigentlich gar nicht so haesslich ist wie man auf den ersten Blick denkt. Aber trotzdem yieht es uns weg von hier. Biher waren alle total Orientierungslos und die Stimmung war ein bisschen gedaempft, weil niemaand so wirklich einen Plan hat. Man weiss einfach nicht, wo man anfangen soll, wo man eigentlich hinwill, wie man wohl am besten an einen Job kommt, was fuer ein Job es sein soll, mit welchem Transportmittel nab reisen soll... und dann ist da Auckland, das einfach allem widerspricht, was man sich so unter dem jahr vorgestellt hat. Genau deshalb haben wir beschlossen, einfach mal aufzubrechen. Sicherlich haette es in Auckland noch viel zu sehen gegeben, aber Arbeit yu finden ist hier schwierig und ausserdem fuehlt man sich so eige wenn man hier bleibt, denn man kann hier jederzeit yum IEP Buero gehen, wo es Wlan, Drucker, Kopierer etc. gibt und Leute die einem immer helfen koenne, es gibt sogar eine Notfall Nummer. Das ist zwar alles gany praktisch aber dann haette man ja auch gleich zu Hause bleiben koennen. Also geht es morgen frueh los, nach Taanga. Landschftlich soll es dort ungeheuer schoen sein und ausserdem gibt es dort viele Farmen und Obstplantagen. Bus und Hostel fuer die ganye naechste Woche sind schon gebucht, und das Hostel ist darauf spezialisiert Bckpackern Fruitpickingjobs yu verschaffen. Langsam wird es Zeit einen Job yu finden, denn es ist einfach schwer einzuschaetzen, wie lange das geld noch reicht, daher hat man so ein ungutes Gefuehl wenn man immer nur ausgibt. Es ist nur schade, dass wir uns von den anderen hir verabschieden muessen,wir verstehen uns alle total gut. Es schlafen auch immer ywei andere in unserem Zimmer, fast jede Nacht sogar wer anders. Da das alles keine Deutschen sind, hat man so auch schnmal die Meglichkeit etwas mehr Englisch yu sprechen. Den neuseelaendischen Akyent versteht man recht gut, er klingt wie eine Mischung aus Australier und Englaender. Was es ja letztendlich auch ist.
Jetzt werde ich gleich ins Bett gehen, ich bin schon wieder muede. Ich danke euch fuer die lieben Kommentare und entschuldige mich fuer die vielen Tippfehler. Ich habe zum ersten Ma die Bluetooth Tastatur enuttzt und dabei ist das z mit dem y vertauscht, die umlaute funktioniren nicht und alle sonderzeichen sind durcheinandergewuerfelt.







Dienstag, 26. August 2014

No need to cry, it's time to kiss goodbye - Sunrise Avenue

25.08.14, 16:13, irgendwo zwischen Hannover und Göttingen
Reisen ist schön, verabschieden ist doof :( Man denkt immer das wirsd keine große Sache und es ist ja nur ein Jahr, aber wenn man dann am Bahnhof steht ist doch alles plötzlich ganz schrecklich.
Mit dem Zug geht es jetzt erstmal nach Frankfurt, direkte Verbindungen von Hannover nach Auckland gibt es keine. Der Rucksack ist gepackt (und nicht ganz so leicht wie erhofft) und strahlt in Neongrün von der Gepäckablagen herab. In Frankfurt treffe ich die anderen aus meiner Gruppe, (hoffentlich) leicht erkennbar an den [hässlichen] blauen AIFS T-Shirts, die wir vor der Reise bekommen haben. Auch meine Reisepartnerin Victoria wird da sein, dir ich noch nire zuvor getroffen habe. Aber sie hörte sich nicht wie eine Serienkiller in an.

17:12, Fulda
"Wie sie sicherlich schon bemerkt haben hält der Zug gerade außerplanmäßig in Fulda. Sobald ich den Grund dafür herausgefunden habe,Teile ich ihnen dies natürlich mit."
Schön wenn der Zugführer das nicht mal selbst weiß.

1:20, über Asien (irgendwo)
Mit einer Stunde Verspätung (es lebe die deutsche Bahn) haben wir schließlich Frankfurt Flughafen erreicht. Es haben scheinbar Kinder auf den Gleisen gespielt und es hat eine Stunde gedauert sie von dort zu entfernen. Aber egal. Der Flughafen ist das Verwirrenste was ich je gesehen hab. Orientierungslosigkeit... Zum Glück war meine Reisepartnerin Vici schon am Check-in Schalter und wir haben uns gleich super verstanden. Wenn wir dass bisher richtig gesehen haben sind tatsächlich nur zwei weitere Leute von AIFS mit uns geflogen, noch zwei Mädels in unserem Alter, beide sehr nett. So gingen die langen 3 Stunden schnell rum bis wir einsteigen durften und alle Ängste, Unsicherheiten und Heimweh waren vergessen.
Und jetzt sitzen wir im Flugzeug nach Dubai, ein riesen Ding. Es gibt jeweils drei Plätze links und rechts am Fenster und vier in der Mitte. Leider sitzen wir in der Mitte und leider gab es nicht mal mehr zwei Plätze nebeneinander, also sitzen wir alle getrennt. Frankfurts Lichter bei Nacht hätte ich zu gerne gesehen. Naja, vielleicht dann auf dem Rückflug oder wenn wir in Dubai in eine andere Maschine umsteigen. Das Flugzeug ist jedenfalls sehr cool, es gibt so viele Filme, dass ich 20 Minuten lang nachdenken musste, mit welchem ich anfange. (Es ist dann Catching Fire geworden) Die Stewardessen sind sehr sehr merkwürdig bekleidet (soll wohl irgendwie fernöstliche und gleichzeitig seriös wirken) aber sehr freundlich und die Verständigung auf Englisch klappt schon mal. Eine hat mir erzählt, dass sie vor ein paar Jahren auch Work and Travel gemacht hat, in Australien. Jetzt haben sie glücklicherweise endlich das Licht ausgeschaltet und beleuchtet wird das Flugzeug nun nur noch von winzigen weißen Leuchten an der Decke, die unterschiedlich groß und zufällig angeordnet sind, sodass sie aussehen wie ein Sternenhimmel. Ich finde das ist durchaus eine Entschädigung dafür, dass ich kein bisschen nach draußen zu den echten Sternen gucken kann.
Ein paar Stunden fliegen wir noch und mir tut schon alles weh, weil sich der dicke Asiate neben mir so breit macht und ich mich irgendwie nicht bewegen kann. Wie soll man denn so schlafen?
Achja und das Essen war abartig. Bis auf den Nachtisch. Zum Glück gibts im nächsten Flugzeug auch wieder was.

5:25, Dubai Flughafen
Der Flughafen hier ist noch viel unübersichtlicher als Frankfurt, und leider steht auf unseren Flugtickets das Gate nicht drauf. Also sitzen wir vor einer der Anzeigetafeln und warten darauf, dass unser Flug angezeigt wird. Ich habe im Flugzeug nicht geschlafen und bin nun sehr sehr sehr sehr müde.
Uhrzeit unbekannt (vermutlich inzwischen 26.08.2014) , irgendwo überm Meer
Meine Armbanduhr, die noch auf die deutsche Zeit eingestellt ist, zeigt 20 vor eins an, aber ich hab den Überblick verloren ob es nachts oder nachmittags ist. Und im Flugzeug hat man ja irgendwie keine Zeit, was sehr sehr merkwürdig ist. Alle haben ihre Fenster abgedunkelt, deshalb weiß ich nivhtmal ob es Tag oder Nacht ist. In Dubai wären wir fast ins falsche Flugzeug gestiegen, weil wir zwei Jungs getroffen haben, die auch mit AIFS reisen (und das T-Shirt anhaften) und wir davon ausgegangen sind, dass sie in unserer Gruppe sind und nach Neuseeland fliegen. Die beiden meinten sie wüssten von welchem Gate wir fliegen und wir haben uns ihnen angeschlossen, zum Gate nach Sydney. Wir hatten über alles mögliche gesprochen, über AIFS, über Work and Travel im Allgemeinen, aber nicht darüber, WO wir Work and Travel machen. wie sich herausstellte, die beiden in Australien, wir in Neuseeland. Nicht mal der Stewardess ist es aufgefallen, dass dies gar nicht unser Flug war und hat uns erstmal durchgewinkt beim Boarding. Und dann mussten wir zurück durch den riesigen Flughafen, zufällig genau dahin, wo wir am Anfang die ganze Zeit saßen. Es gibt sogar eine U-Bahn im Gebäude. Jetzt sind wir im Flieger nach Melbourne, wo wir noch einen Tankstopp machen, und dann nach Auckland. Wir sitzen SCHON WIEDER in der Mitte. Auf den Menüs die ausgeteilt wurden steht, dass wir erst Mittagessen bekommen (um 9 Uhr morgens nach dubaianischer Zeit...) dann "Light bites" und dann Frühstück. Und direkt danach nochmal Frühstück. Also wir sind sehr gespannt. Alle schlafen, ich gucke immer noch irgendwas und dose alle paar Minuten ein. Ich bin schon 22 Stunden unterwegs, wenn ich das richtig berechnet habe.
7:00 (australische Zeit)/ 24:00 (deutsche Zeit), Brisbane
Der größte Teil ist endlich geschafft. Der Flug von Dubai nach Brisbane hat ca. 14 Stunden gedauert. So langsam kann niemand von uns mehrdie Sicvherheitshinweise hören und der Flugzeugstart ist auch nicht mehr so spektakulär. Brisbanes Flughafen ist auf jeden Fall der coolste. Er ist winzig und sieht eher aus wie ein Bürogebäude. Als wir ca. 1 Stunde auf den Weiterflug gewartet haben (in Australien sind wir nur für einen Tankstopp gelandet) waren wir in einer großen aber gemütlichen Halle mit Teppichboden, Sofas und Sesseln und riesigen Fenstern, det Ausblick war toll, die Sonne strahlte vom Himmel. Jetzt ist das Flugzeug ziemlich leer, aber einen freien Fenstetplatz gibt es leider nicht. Da wir nur drei Stunden fliegen haben wir keine Decken bekommen. aber dafür tatsächlich das zweite Frühstück.

17:45, Auckland
Wir sind endlich da! Glücklicherweise gab es keine Probleme beim Zoll ( in Neuseeland gibt es da sehr strenge Regeln, man darf kein Essen, keine Tierprodukte, Medizin, Campingausrüstung oder dreckige Wanderschuhe mitnehmen, weil das Ökosystem einzigartig ist und nichtmal Pollen aus einem anderen Land eingeführt werden sollen, um es zu beschützen. Am Flughafen wurden wir von abgeholt, von der Partnerorganisation von AIFS vor Ort, IEP. Die haben uns mit einem Bus ins Hostel gefahren. Uns wurde gesagt, dass das Hostel ganz neu und hochmodern ist was ich...nicht so ganz bestätigen kann. aber wahrscheinlich ist man da als Deutsche einfach verwöhnt. Es ist eigentlich wie in einer Jugendherberge, wir schlafen zu sechst in einem Zimmer, in dem es nicht außer den Stockbetten gibt. Toiletten und Duschen sind findet man ein paar Zimmer weiter. Frühstück gibt es hier, ansonsten muss man sich selber versorgen, das für gibt es eine große Küche, die alle nutzen können. Morgen früh ist der Einführungsworkshop, bei dem wir unter anderem die neuseeländische Steuernummer beantragen, ohne die man nicht arbeiten darf. Heute waren wir nur noch duschen und dann was fürs Abendessen einkaufen. Ich hab im Flugzeug so gut wie gar nicht geschlafen und bin jetzt total fertig, der Boden wankt die ganze Zeit. Aber wir gehen erst später schlafen, um kein totales Jetlag zu bekommen. Auckland finde ich bisher nicht besonders eindrucksvoll. Eine ganz normale Großstadt eben. Aber wir haben bisher ja nur eine kleine Ecke gesehen. Auf jeden Fall gibt es hier total viele Asiaten und Thaiimbisse. Die Läden, die wir gesehen haben, waren fast alles Imbisse. Das werden wir uns dann in den nächsten Tage. Genauer ansehen. Wir sind nicht weit vom Meer entfernt und im Norden der Stadt kann man tolle Wandertouren machen. Aber im Moment will ich nur SCHLAFEN.

Krasses Emirates Flugzeug

Gammelnde AIFS Meute in Brisbane ("omg freies WLAN!"

Frühstück im Flugzeug

Caterina und Vici

Blick aus dem Fenster in Brisbane, Flughafen