31.01.15, 01:18, Rarotonga (Cook Islands)
Heute Morgen sind wir vom Regen aufgewacht, und genauso endet der Tag nun auch.
Es war gar nicht so einfach den Flughafen, dann das richtige Terminal und den Check-in zu finden, in dieser Stadt ist einfach alles unübersichtlich.Wir haben letztendlich aber alles gefunden und saßen pünktlich im Flugzeug. Die Flugzeit betrug 3,5 Stunden, die auch wirklich schnell vorbeigegangen sind (vor allem wenn man bedenkt wie lang der Flug von DeutschlNd nach Neuseeland im Vergleich war). Diesmal gab es auch keine Fernseher und nichts zu essen, wir haben ja einen Billigflug genommen. Wir hatten einige Turbulenzen,aber nichts Dramatisches.
Als wir das Flugzeug verlassen haben (man kommt nicht direkt im Flughafen raus, man muss erst vom Flugzeug zum Flughafen laufen), haben wir uns ziemlich erschrocken, die Luft war unheimlich warm und feucht, total ungewohnt.
Der Flughafen von Rarotonga ist winzig aber total schön. Überall stehen Palmen und die Mitarbeiter tragen Hawaiihemden und Blumen in den Haaren. Es gab sogar Livemusik von einem Mann, ebenfalls in Hawaiihemd und mit Blumenkette. So eine haben wir auch bekommen, von unserem Busfahrer. Und dazu jeder eine kleine Wasserflasche. Was für ein Service!
Im Edge Walter Resort angekommen hatten wir ein paar Probleme mit der Bezahlung, mehrere Karten wurden nicht akzeptiert und der Bankautomaten war kaputt. Wir haben es aber hin bekommen. Von der Rezeption wurden wir mit einem kleinen Gefährt (ähnlich wie ein Golfcart) noch zu unserem Zimmer gebracht. Nachdem man uns unsere Rucksäcke ins Zimmer getragen hat (!), sind wir alle zusammen auf das Doppelbett gesprungen und haben einen Freudenschrei ausgestoßen - so luxuriös hatten wir uns unsere Unterkunft nun wirklich nicht vorgestellt. Die Betten sind sehr gemütlich (vor Allem wenn man ein paar Wochen lang gezeltet hat), es gibt einen Fernseher, Kühlschrank, Kaffee und Tee kann man sich jederzeit im Zimmer machen. Morgens bekommen wir ein Frühstücksbuffet. Und zum Glück gibt es hier Airconditioning, wir müssen es also nicht in der Hitze aushalten.
Wir waren dann natürlich erstmal an der Bar, die zum Hotel gehört, und haben unsere Ankunft gefeiert. Es war schon dunkel, deshalb konnten wir noch nicht viel von der Landschaft und der Hotelanlage sehen, aber der Pool, Frühstücksraum, Bar und Zimmer sehen schonmal toll aus. Der Strand beginnt ca drei Meter hinter unserem Balkon- und das obwohl wir eigentlich ein Zimmer ohne Meerblick gebucht hatten.
Leider regnet es schon den ganzen Abend, das hatten wir befürchtet, wir sind nämlich in der Regenzeit hier. An der Rezeption meinten sie, dass es morgen wohl auch noch regnen soll, aber danach nicht mehr.
Etwas gestört wurde das Backpacker Deluxe Feeling von einer Daumenlangen Kakerlake, die plötzlich unter Vicis Bett hervorgerast (gerast ist definitiv das passende Wort, das ist nicht normal wie schnell die sind). Irgendwann haben wir uns dann beruhigt und sie irgendwie tot bekommen - das Insektenspray in unserem Zimmer war eher weniger effektiv. Jetzt gucken wir auf jeden Fall immer erstmal unter die Kissen und unters Bett bevor wir schlafen gehen.
04.02.15, 20:31, Rarotonga
Rarotonga ist einr wirklich wunderschöne Insel, genau wie man sich das vorstellt mit kristallblauem Wasser, Palmen, tropischen Fischen,...
Geregnet hat es kaum noch, es war oft bewölkt aber trotzdem immer warm. Wenn die Sonne scheint sieht das Meer unglaublich schön aus mit seinen verschiedenen Blautönen.
Das Resort ist wirklich toll. Morgens gibt es ein tropisches Frühstücksbuffet mit verschiedenen Säften, viel Obst, Müsli, Brot und Marmelade. Man sitzt dabei direkt am Wasser und hat einen super Ausblick. Dann geht's an den Pool, der sich direkt am Meer befindet und eine angenehme Erfrischung bietet, das Meer ist nämlich ziemlich warm. Es gibt eine "Activity Hut", eine kleine Hütte wo man den ganzen Tag Aktivitäten machen kann (zum Beispiel stehen dort Tanzstunden, Ukulele spielen, Trommeln und Blumenkränze flechten auf dem Programm). Aber irgendwie findet immer nur die Hälfte vom angekündigten Programm tatsächlich statt. Man bekommt dort aber auch kostenlos Schnorchel und Flossen für zwei Stunden, und Badeschuhe, weil es hier giftige Steinfische gibt.
Vom Schnorcheln war ich schon immer begeistert und Rarotonga ist der perfekte Ort dafür. Es ist unglaublich was man hier alles beobachten kann! Abgesehen von den ganzen farbenprächtigen (und teilweise ziemlich großen) Fischen, habe ich auch Seeigel, so groß wie ein Rucksack gesehen, riesige blaue Seesterne und Korallen. Die Fische haben überhaupt keine Angst vor einem, eine bestimmte Fischart ist immer sehr schnell auf mich zugeschwommen, was ich irgendwie gruselig fand, also bin ich immert schnell weg. Einmal war ich aber zu langsam, und da hat mich der Fisch ernsthaft in den Finger gebissen, es hat geblutet! Danach habe ich einen Bogen um diese Fische gemacht.
Irgendwann Mittags haben wir meistens etwas Kleines im Hoteleigenen Restaurant gegessen, oder einen Cocktail getrunken, wie sich das gehört. Abends saßen wir dann entweder auf dem Balkon oder drinnen, und haben Filme geguckt, hier gibt es nämlich einen Sender der die ganze Zeit Disneyfilme zeigt. Und die Cook Island Nachrichten haben wir uns auch oft angesehen, es ist so lustig wie unprofessionell Nachrichten und Werbung hier wirken, im Vergleich zu Deutschland oder Neuseeland. Hier kommt in den Nachrichten, dass eine Schule in ein anderes Gebäude verlagert wurde...und auch dass hier gerade das Traumschiff gedreht wird, wir dachten wir hören nicht richtig als plötzlich deutsch im Fernsehen gesprochen wurde!
Nach dem letzten "Kakerlakos-Checkos" (insgesamt hatten wir bestimmt schon sechs in unserem Zimmer, und einen Gecko), geht es dann ins Bett.
Am ersten Tag sind wir ins "City Centre" gefahren, um etwas fürs Abendbrot (Instant Noodles natürlich :D) einzukaufen. Es fahren zwei Busse: Einer im Uhrzeigersinn und einer in entgegengesetzter Richtung um die Insel. Es gibt nur eine einzige Straße, die am Strand entlang verläuft. Es dauert gerade mal 45 Minuten die Insel einmal zu umrunden, vermutlich könnte man das auch zu Fuß auf einer Tagestour. Auf der Fahrt sieht man, dass die Menschen hiet nicht viel Geld haben, außer den luxuriösen Resorts sehen die Häuser eher heruntergekommen aus. Es gibt auch nur zwei Schulen, die Weiterbildungsmöglichkeiten werden vermutlich begrenzt sein.
Es leben nur Menschen auf Rarotonga, 10.000, und die Bevölkerung nimmt stark ab. Viele junge Leute wandern nach Neuseeland oder Australien aus, da die beruflichen Perspektiven dort besser sind.
Auf der Busfahrt haben wir nichts als grün gesehen, die
Kokospalmen sind allgegenwärtig, und auch sonst ist aller voller Pflanzen, der Boden ist komplett damit bedeckt und nur durch die wenigen Häuser unterbrochen. Im Zentrum der Insel befinden sich Berge mit vulkanischem Ursprung, diese sind nur zum Teil erschlossen und daher gibt es dort auch keine Straßen. Die Insel ist 67km² groß.
Die Menschen hier sehr freundlich und wirken ausgesprochen lebensfroh, zur Beschäftigung fährt man hier offenbar mit Motorrad oder Moped um die Insel herum, oft sitzen sogar kleine Kinder hinter dem Fahrer, einen Helm trägt niemand. Dafür aber Blumenkränze, Blumenketten oder einzelne Blumen in den Haaren. Selbst die Nachrichtensprecherin hatte einen Blumenkranz auf dem Kopf.
Rarortonga lebt fast ausschließlich vom Tourismus, Landwirtschaft gibt es kaum. Es gibt viele kleine Bars, Souvenirgeschäfte und Hotels, dafür aber nur einen Supermarkt.
Es wird ein "Island Cruise" angeboten, eine Rundfahrt mit dem Schiff, bei der man auch tauchen und schnorcheln kann, und eine "Island Night", eine Kultur Show aus Tanz, Gesang und Musik. Beidres aber leider unheimlich teuer.
An meinem Geburtstag haben wir reingefeiert, und hatten sehr viel Spaß dabei. Auf der dauerhaft ungenutzten Bühne hinter der "Activity Hut" haben wir unsere "I want it that way" Performances vollzogen (es gab zwar kein Publikum aber sicher Kameras, wir rechnen quasi jeden Tag mit einem Jobangebot für eine ganz eigene Show auf der Insel).
Heute war leider schon der letzte Tag auf Rarotonga, die Zeit ist unheimlich schnell vergangen. Zum Abschluss waren wir Essen, es gab ein "All you can eat" Pizza Buffet, bei den Mengen die wir verdrückt haben, überlegen die sich zukünftig sicher ob das wirklich gewinnbringend ist.
Morgen Abend geht unser Flug, von Auckland, wo wir früh morgens landen werden, fahren wir dann direkt weiter bis nach Taupo, wo wir noch einmal campen, dann geht es ins Hostel nach Wellington, Neuseelands Hauptstadt. Von dort kann man mit der Fähre auf die Südinsel fahren, wo wir dann hoffentlich schnell Arbeit finden.
total schön.so stelle ich mir das Paradies vor:-)
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