Donnerstag, 23. April 2015

Saw so many places, the things that I did ~ OneRepublic

23.04.15, 19:05, Dunedin
Invercargill war nicht besonders spektakulär. Es ist eine etwas größere Stadt, aber immer noch klein. Das Hostel war ziemlich schlecht, denn wir hatten in unserem Zimmer kein Fenster und die Heizung ließ sich nicht ausschalten, deshalb war die Luft zum schneiden dick und ich erst angeschlagen, und nach der Nacht dort heftig erkältet.
Von Invercargill ist es nur noch eine halbe Stunde bis Bluff, der südlichste Ort Neuseelands. Dort steht genau wie an der Nordspitze (Cape Reinga) ein Wegweiser mit allen möglichen Städten auf der ganzen Welt. Ein sehr merkwürdiges Gefühl, so aufs Meer zu blicken und zu wissen, dass wir nun an der obersten und an der untersten Spitze des Landes waren, und dass der Südpol das nächste Stück Land ist wenn man nach Süden schaut.
Ansonsten gibt es in Bluff absolut nichts, wir waren noch auf einem Berg von dem man die Gegend gut über blicken konnte (auf Empfehlung der Tankstellenfrau hin) und es kam sogar die Sonne raus.

Am nächsten Morgen sind wir ins drei Stunden entfernte Dunedin aufgebrochen. Hier habe ich mich erstmal mit Taschentüchern, Strepsils und Nasenspray eingedeckt. Dunedin ist eine für Neuseeland ziemlich große Stadt und es ist sehr schön hier. Viele Bauwerke sind in einem irischen Stil gebaut, zum Beispiel der Bahnhof.
Unser Hostel hier ist auch eins dieser Gebäude, es ist altmodisch aber sehr gemütlich und offen. Gestern haben wir das City Center erkundet, und hier gibt es doch tatsächlich ein Einkaufscentrum, eine echte Seltenheit in Neuseeland. Also haben wir den Tag größtenteils mit Shopping verbracht. Hier gibt es sogar einen Kmart, wie in Hastings. Außerdem eine Hanover Street und eine Castle Street.
Eigentlich war für Dunedin nur eine Nacht eingeplant, aber da es uns hier gut gefällt und wir uns noch einige Dinge ansehen wollen, haben wir noch eine Nacht gebucht.
Heute waren hatten wir dann volles Programm: zuerst wollten wir zum chinesischen Garten, der Eintrittspreis war uns dann aber zu hoch. Weiter ging es mit Sightseeing: wir waren im Bahnhof, dort wurde wohl für irgendeine Veranstaltung aufgebaut. Draußen standen Bühnen und vor den Gleisen ein Laufsteg und Stühle. So schön wie der Bahnhof von Dunedin ist nicht mal Hannover Hauptbahnhof.
Weiter ging es zur Cadbury World. Cadbury ist eine englische Schokoladenmarke, die es auch Überfall in Neuseeland gibt. Die Cadbury World ist eine Schokoladenfabrik, wo es auch Touren, ein Museum und einen Shop gibt. Wir haben eine kurze Tour für 5$ gemacht, in der ein Film über die Produktion, ein kleiner Beutel mit verschiedenen Produkten und der Eintritt ins Museum inbegriffen ist. Im Museum ging es vor allem um die Geschichte der Schokoladenproduktion, all das haben wir ja schon im Schokoladenmuseum in Hastings gelernt. Es gab aber auch ein paar Informationstafeln in Bezug auf die Cadbury Schokolade speziell, die von den Cadbury Brüdern erfunden wurde.
Im Shop gab es einfach ALLES. Cadbury Schlüsselanhänger, Handyhüllen, Regenschirme, Stifte, Labellos, und natürlich massenhaft Schokolade.
Als nächstes sind wir durch die Stadt gelaufen und haben uns zwei schöne Kirchen und ein Denkmal angesehen. Am Denkmal fand ich besonders interessant, dass die Statue einen Umhang aus Wolle trägt. Davor hängt ein Zettel, der den Sinn dahinter erklärt: der Umhang wurde von einer Künstlerin geschaffen, die ein Projekt gestartet hat, mit dem erreicht werden soll, dass die Menschen sich mehr Gedanken um die Herkunft ihrer Kleidung machen sollen. Nämlich was es für Auswirkungen für die Umwelt und für die Arbeitsbedingungen der Arbeitskräfte in Entwicklungsländern hat, wenn man sehr billige Kleidung kauft.
Ich bin mir sicher, in Deutschland wäre es nicht erlaubt ein Denkmal so von seinem Zweck zu entfremden, aber die Idee finde ich sehr cool.

Der letzte Programmpunkt war ein riesiger botanischer Garten. Wir sind nur durch einen Teil davon gegangen, dort gab es einen Kräutergarten, einen Rosengarten, ein Gewächshaus und ein Café. Wo man auch hin gesehen hat war es farbenfroh, der Herbst ist nun da. Trotzdem hatten wir mal wieder strahlenden Sonnenschein und angenehme 16 Grad.
Morgen müssen wir über 5 Stunden bis nach Christchurch fahren. Vorher spielen wir aber noch Minigolf, haben zufällig ein Angebot bei Bookme.co.NZ für 2,50$ entdeckt.

Montag, 20. April 2015

The city never sleeps at night ~ Imagine Dragons

19.04.15, 22:54, Queenstown
Was für seine tolle Stadt!
Schon auf dem Weg hierher waren wir vollkommen begeistert, wir sind durch die Berge gefahren und es sah einfach wunderschön aus. Wir konnten überhaupt nicht aufhören Fotos zu machen. Der erste Teil der Fahrt verlief ziemlich anstrengend, weil wir uns dazu überrewden lassen haben den Kunden bis nach Wanaka mitzunehmen. Der Kunde ist ein Finne der mit den Engländern zusammen gereist ist, Vici hat ihm diesen Namen gegeben weil es einfach passt. Deshalb mussten wir uns ins Auto quetschen, fünf Stunden lang. Und nachdem wir einmal Pause gemacht haben, wollte Kevin erstmal nicht anspringen, wer weiß was da wieder los ist.
Die Stadt Queenstown ist gar nicht sooo groß wie man denken könnte, aber sehr bekannt für ihr Nachtleben und all die Abenteueraktivitäten, die man hier machen kann. Bungee jumping, Skydiving, Canyon swinging, luge riding, horse treks,... Einfach alles.
Die Innenstadt ist total schön, es gibt ein riesiges City Centre mit ganz vielen Bars und Cafés, und sogar richtigen Restaurants! Und so viele Klamottenläden wie hier habe ich auch noch nirgendwo in Neuseeland gesehen. Es wirkt auch hier wie so ein Skidorf, es ist immer was los, alle die hier sind scheinen im Urlaub zu sein aber es ist trotzdem total nett und gemütlich. Die Stadt liegt an einem See und ist von Gebirge umgeben, dort liegt überall Schnee. Wenn die Sonne scheint ist es wunderschön hier, man kann überall am Wasser entlang spazieren gehen, die Bäume färben sich nun langsam bunt und es ist kühler, aber angenehm, nicht so wie in Franz Josef. Ich bin mir sicher ich komme nochmal hierher, es gefällt mir super hier.

Die erste Nacht haben wir in einem Hostel etwas außerhalb verbracht, weil in der Innenstadt alles ausgebucht war, komplett. Danach sind wir umgezogen für die nächsten drei Nächte, und waren wirklich mitten drin in der Innenstadt, das ist total praktisch.
Das Hostel war zwar relativ teuer aber auch wirklich toll. Wir haben ein eigenes Bad, einen Fernseher und einen Kühlschrank im Zimmer, ich habe ein Doppelbett für mich allein. Eine Wand ist komplett ein Fenster, also ist es schön hell, und es ist alles sehr sauber. Was etwas merkwürdig ist, jeden Morgen kommt das Personal einfach so hier rein und saugt kurz den Boden und macht das Bad sauber, ohne anzulopfen oder mit uns zu reden, während wir noch im Bett liegen.

Freitag stand unser gemeinsamer Bungee Jump an!
Mit der Gondel mussten wir zunächst den Berg hochfahrewn, auf dem sich die Plattform zum springen befindet. Man guckt also letztendlich nicht nur die 47 Meter hinunter die man springt, weil das Bungee Seip nur so lang ist, sondern noch 400 Meter bis ins Tal. Die Aussicht von oben war gigantisch, man kann dir ganze Stadt, den See und die Berge sehen.
Bevor es losging waren wir alle sehr nervös, auch wenn es für Chrissy und Vici schon der dritte Sprung war. Außer uns ist niemand gesprungen, deshalb ging alles ganz schnell. Wir mussten ein Stück runter zur Sprung Plattform, dort haben wurden wir "angeschnallt" (diese Gurte sehen so dünn und schwach aus dass man gar nicht glauben kann dass die einen halten sollen, und als wir mit der Gondel hochgefahren sind haben wir uns schon die ganze Zeit Sorgen gemacht, weil die Plattform so nah an den Steinen und Bäumen dran ist, als ob man dagegen knallen könnte)
Chrissy und Vici sind vor mir gesprungen, beide mit Anlauf und mit ziemlich langem Zögern. Ich musste meine Brille absetzen, das hat es einfacher gemacht. Ich wollte eigentlich ohne Anlaufspringen, aber als ich am Abgrund stand ist mir sofort klar geworden dass ich das so nicht hinbekomme. Genau wie die anderen beiden hab ich fdann einen Moment gebraucht bis ich loslaufen konnte, und dann ging alles ganz schnell. Man versteift sich total und hat das Gefühl der Magen rutscht einem in die Füße,in dem Moment wo der Boden plötzlich zu Ende ist. Die Fotos sehen dementsprechend lustig aus. Als das Seil mich dann gehalten hat konnte ich endlich die Aussicht genießen (ich hatte die Augen zu) und mich freuen, es überlebt zu haben. An sich ist es ein wirklich tolles Gefühl, aber den Skydive fand ich trotzdem 1000 mal besser. Es ist nicht so schnell vorbei und nach der Schrecksekunde kann man den freien Fall richtig genießen.

Zur Feier sind wir dann mal wieder bei Domino's Pizza essen gegangen, und dann mussten wir uns natürlich mit Queenstown s Nachtleben vertraut machen. Da wir uns natürlich nicht beschränken konnten, haben wir eine richtige Kneipentour gemacht, und es war tatsächlich überall viel los und gute Stimmung.
Am nächsten Abend sind wir wieder losgezogen und haben gleich am Anfang Bekannte getroffen: Max, Marius und ein paar anderer die in Hastings in einem der Nachbarhäuser gewohnt haben. Damals haben wir nicht viel mit ihnen zu tun gehabt, aber wir sind dann an dem Abend mit ihnen zusammen unterwegs gewesen und es war total lustig. Wir waren zum Beispiel im einer stilechten Bar namens "Cowboy", dort hingen Überfall Westernsettel, Hufeisen, ausgestopfte Tiere etc, und jeder hat einen Cowboyhut auf bekommen. Überfall war es rappelvoll und ich habe die anderen ein paar Mal aus den Augen verloren, wir haben aber zum Glück alle sicher nach Hause gefunden.
Heute Abend waren wir mit der Gruppe beim Mexikaner essen, zum Abschluss, denn morgen früh geht es für uns weiter. Wir müssen fünf Stunden zum Milford Sound Richtung Süden fahren, dort machen wir dann eine Bootstour. Schade dass wir Queenstown schon verlassen, aber es gibt ja immer ein wiedersehen.

20.04.15, 20:36, Te Anau
Die Fahrt zum Milford Sound war ziemlich langwierig und anstrengend, das Wetter war regnerisch, nebelig und kalt. Deshalb war die Bootstour auch nicht wirklich spektakulär, wir saßen drinnen, haben Kaffee getrunken und sind ab und zu nach draußen um ein Foto von den ganzen Wasserfällen zu machen, die von den Bergen im Wasser geflossen sind. Wir haben auch drei Seehunde gesehen, die waren aber auch schon die einzige Attraktion. Bei schönem Wetter ist der Milford Sound vermutlich total toll aber man hat einfach kaum etwas gesehen, und in dieser Region ist das Wetter fast immer so.
Nun sind wir in einem kleinen Dorf namens Te Anau, nur zum übernachten. Morgen geht es weiter nach Invergargill, und von da aus fahren wir nach Bluff, die südlichste Stelle Neuseelands.