Sonntag, 7. September 2014

Blue jeans and a little dirt - that's the closest you'll see me ~ Taylor Swift

07.09.14, 21:30, Wakatane
Wir haben es gestern tatsächlich zu den Hot Salt Walter Pools geschafft! Im Prinzip ist das ein Freibad am Fuße des Mt Manganui mit sehr sehr heißem und salzigen Wasser. Auf jeden Fall kann man sich dort super entspannen. 



Abends sind wir noch einmal in die Phoenixbar gegangen, um zu feiern, dass wir es im Harbourside Hostel mit unserem gruseligen Zimmergenossen über lebt haben. Der Typ ist mitten in der Nacht aufgestanden und stand dann minutenlang reglos vor unserem Bett und hat uns angestarrt, unglaublich gruselig. Heute war in Tauranga super Wetter, dass uns außer einem schönen Frühstück auf dem Balkon direkt am Meer nicht viel gebracht hat, wir saßen ja den ganzen Tag im Bus. Peter und SH haben uns von der Bushaltestelle abgeholt und sind dann mit dem Auto immer weiter und weiter gefahren, aus der schönen Hafenstadt Wakatane raus und mitten ins nirgendwo. Die beiden sind zum Glück total nett, sie sind schon älter und haben Enkelkinder. Sie haben ein Boot und haben uns versprochen, und mal mit zum fischen zu nehmen, denn dann kann man oft Delfine und Wale sehen! Das wäre natürlich Klasse, denn für eine Delfin Besichtigungstour muss man oft bis zu 100$ bezahlen.
Die Farm liegt mitten auf einem Berg, man kann leider nicht ins Tal oder auzfs Meer gucken. Aber es ist wirklich wunderschön hier, außer Kuh- und Schafweiden gibt es hier überhaupt nichts. Überfall sind Berge und alles voller Grün. 





Das Haus ist okay, nicht besonders sauber oder aufgeräumt aber auch nicht dreckig. Unser Zimmer ist allemal gemütlicher als die Hostelzimmer. Wir bekommen drei Mahlzeiten täglich und dürfen uns jederzeit an Tee, Kaffee und heißer Schokolade bedienen. Dafür müssen wir täglich drei Stunden arbeiten.
Direkt nachdem wir angekommen sind haben wir Overalls bekommen, so was wir Latzhosen nur eben mit Ärmeln, und darüber noch eine Art Schürze und Gummistiefel. Darüber waren wir auch sehr froh, denn wir mussten die Kühe melken und dabei sind wir unglaublich dreckig geworden. Ja, Kuhmist. Zum Glück mussten wir wenigstens nicht per Hand melken. Wir standen in der Mitte zwischen zwei Stangen, dann sind auf beiden Seiten 20 Kühe gekommen, die sich mit dem Hinterteil zu uns gestellt haben. Für jede Kuh hat man dann so ein Teil mit vier Saugnäpfen, dass man zwischen den Hinterbeinen der Kuh durch fädeln muss und dann am Euter befestigt. Leider treten fast alle dabei oder pinkeln einen an. Das ist wirklich wiederlich. Aber wir haben es geschafft und im Anschluss wurden wir mit einem Quad zur Weide gefahren, das war ziemlich cool. Demnächst  dürfen wir auch selber mit den Quads fahren , darauf freuen wir uns schon. Und morgen früh um sechs sollen wir die Kälber füttern. Zum Abendbrot wurde uns ein Riesenteller aufgetischt: Fleisch, Kartoffeln, Mais, Rosenkohl und so ein komisches orangenes Ding, das wir nicht ganz einordnen konnten. Es hat auf jeden Fall geschmeckt und war eine schöne Abwechslung zu unseren sparsamen Mahlzeiten. Abends saßen die beiden dann im Wohnzimmer und haben XFactor geguckt - auf einem riesig großem HD Fernseher. Da haben sie auf jeden Fall gut investiert. Wir gehen früh schlafen, denn morgen müssen wir ja schon um halb sechs aufstehen.

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